Kurzbeschreibung:
Das gibt es selten, dass sich Vater und Sohn aus zwei musikalischen
Richtungen – zwei unterschiedlichen musikalischen Vorstellungen kommend –
so positiv ergänzen. Freilich, beim längeren Zuhören offenbart sich, dass
der [...]
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Produktbeschreibung:Das gibt es selten, dass sich Vater und Sohn aus zwei musikalischen
Richtungen – zwei unterschiedlichen musikalischen Vorstellungen kommend –
so positiv ergänzen. Freilich, beim längeren Zuhören offenbart sich, dass
der Generationsunterschied der einzige Unterschied ist. Ansonsten sind
sie – wie kann es anders sein – aus dem gleichen Holz geschnitzt. Flo
erweist sich seinem Vater gegenüber als absolut gleichwertiger Partner.
Mit seinem inspirierenden, erfin dungsreichen Schlagzeugspiel – über 40
Alben hat er mit unterschiedlichen Bands ein gespielt – fungiert er seit Jahren
als rhythmischer Motor bei den »Fantastischen Vier«. Er ist auch schon
in jüngsten Jahren mit seinem Vater in der New Yorker »Knitting Factory«
aufgetreten. Flo’s vielseitiges gestalterisches Talent zeigt sich bei diesen
Aufnahmen nicht nur in den Rock inspirierten Stücken, sondern auch z.B.
in den »Elf Notizen«, wo er sich, unterstützt von einem der zur Zeit
besten europäischen Bassisten, Dieter Ilg, als ein feinfühliger, inspirierender
Jazzdrummer erweist. Überhaupt, ich habe selten einen so musikalisch
trommelnden Schlagzeuger gehört. In seinem fantasiereichen Spiel erinnert
er mich an Max Roach oder Dave Weckl. Dieter Ilg ist ein Künstler, der für
viele europäische und amerikanische Stars als einfühlsamer Begleiter
begehrt ist. Zudem leitet er eigene Gruppen, für die er auch kompositorisch
tätig ist. 2011 erhielt er den ECHO JAZZ Award in der Kategorie »Bester
nationaler Bassist«.
Vater Dauner kann stolz sein auf seinen Sohn – ist er
auch, denn er läuft zur Höchstform auf, zaubert in halsbrecherischen
Figurationen beeindruckende musikalische Momente. Wolfgang Dauners
Kreativität ist vielseitig und vor allem ungebrochen. Mit der vorliegenden
CD hat er einen weiteren wichtigen Akzent in seiner Karriere gesetzt.
Wolfgang Dauners Anschlagkultur hat viele farbige Facetten und Gefühlswelten.
Sie reichen in ihrer Vielfalt vom nervigen Anschlag eines Hampton
Hawes oder Russ Freeman bis zur Feinnervigkeit eines Bill Evans. Viele
Künstler wie Elvin Jones, Albert Mangelsdorff und Eddie Gomez, mit denen
lange Zeit ein Ensemble bestand, haben sein musikalisches Profil mit -
geprägt. Ich freue mich immer, wenn ich mal wieder die Ehre habe mit ihm
zu musizieren. Stimmungsvolle Klangbilder, wie »Raga Intro« oder »Hypnos«
dokumentieren die weit aufgefächerte Ausdrucksskala, die diesen Aufnahmen
zugrunde liegt. Auch indische und zeitgenössische musikalische
Elemente tragen dazu bei, dass das Ganze zu einem »Großen Ganzen« wird.
Den Schlusspunkt setzt ein Duett, das Wolfgang mit seinem lang jäh ri gen
Freund und Partner Eberhard Weber vor Jahren eingespielt hat. »Zwiegespräch
«, ein Stück, das zwischen Brillanz und Klanglichkeit hin und her pendelt
und den Hörer in eine eigene Welt führt. Ein schöner Abschluss für
eine CD, die man sich gerne immer wieder anhören wird.
Prof. Manfred Schoof