Kurzbeschreibung:
Puerto Rico, dieses nur knapp 9.000 Quadratkilometer große Fleckchen Erde, das gerade mal 3,8 Millionen Einwohner beherbergt, hat schon viele berühmte Musiker hervorgebracht. Man denke nur an Tito Puente, Ricky Martin, Marc Anthony oder [...]
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Produktbeschreibung:Puerto Rico, dieses nur knapp 9.000 Quadratkilometer große Fleckchen Erde, das gerade mal 3,8 Millionen Einwohner beherbergt, hat schon viele berühmte Musiker hervorgebracht. Man denke nur an Tito Puente, Ricky Martin, Marc Anthony oder auch Jennifer Lopez. Humberto Ramírez stammt ebenfalls von der kleinsten und am weitesten östlich gelegenen Insel im Bereich der Großen Antillen. Seit Ende der 80er Jahre repräsentiert er das Eiland als musikalischer Botschafter. In unzähligen Konzerten und auf einer Reihe herrlicher Platten hat der Trompeter, Komponist, Arrangeur und Produzent seine Heimat würdig vertreten. Beim jüngsten Werk "Paradise" wirbt er nun ein weiteres Mal mit feurigen lateinamerikanischen Titeln für den Ministaat, der wirtschaftlich mit den USA assoziiert ist.
In acht packenden Stücken breitet er die rhythmische Vielfalt puertoricanischer Musik vor den Ohren des Zuhörers aus. Ramírez und sein Jazz Orchestra heizen uns gleich in der Eröffnungsnummer "El ministro" mit treibenden Percussion-Parts und schmetternden Bläsersätzen mächtig ein, sie haben mitreißende Mambo-Tracks wie "Babarabatiri" im Programm, und sie locken bei "Paradise" mit einem körperaktiven Guaracha-Groove aufs Tanzparkett. Da können wohl nur notorische Bewegungsmuffel mit zwei linken Füßen still an ihrem Platz verharren! Der Titel "To The King", in einer anderen Fassung zuvor schon auf Ramírez' Album "Portrait Of A Stranger" (1996) zu hören, ist dem fünffachen Grammy-Gewinner Tito Puente gewidmet und führt die Latinjazz-Philosophie des im Juni 2000 verstorbenen "Mambo King" konsequent und äußerst attraktiv fort. Der Jazzklassiker "Nica's Dream" aus der Feder von Horace Silver erschallt im Salsa-Format und lädt mit seiner Ohrwurmmelodie zum Mitsingen ein. Der populäre Jazzwalzer "Bluesette" von Toots Thielemans schließlich, den der belgische Gitarrist und Mundharmonikaspieler 1961 erstmals aufnahm, wurde in ein brodelndes Latinstück im 4/4-Takt umgewandelt. Die Besetzungliste von "Paradise" weist wohlklingende Namen auf. So entdecken wir hier etwa Perkussionist Alex Acuña, der sich an der Seite von Don Grusin, Joni Mitchell, Milton Nascimento und John Patitucci einen Namen gemacht hat. Trompeter Charlie Sepúlveda erwarb sich Meriten bei Studioarbeiten mit den Talking Heads und They Might Be Giants. Saxofonist Justo Almario wurde unter anderem von Herb Alpert, Roy Ayers, Randy Crawford, Peabo Bryson, Placido Domingo und Mongo Santamaria engagiert. Und Pianistenlegende Papo Lucca zu guter Letzt darf sich wegen Kooperationen mit Machito, den Fania All-Stars und Celia Cruz zur Crème de la Crème der Latinmusiker zählen. Bandleader Humberto Ramírez selbst hat seine Profikarriere in der Gruppe von Salsa-Star Willie Rosario begonnen. 1992 machte sich der in San Juan geborene Künstler dann mit dem Solodebüt "Jazz Project" selbständig. Ein Jahr später folgte mit "Aspects" sein zweites Opus, das allerorten hoch gelobt wurde. Die Printmedien sahen seinerzeit in dem viel versprechenden Talent völlig zu Recht einen kommenden Star der Tropical-Music-Scene. Das HISPANIC MAGAZINE beispielsweise lobte seinen Trompetenklang als "warm und melodiös, eine wichtige neue Stimme in der Welt der hispanischen Instrumentalmusik". JAZZ TIMES schwärmte, Ramirez habe "einen reifen, geschmackvollen Sound, der Erinnerungen an Miles Davis wachruft". Und der PLAIN DEALER strich heraus, dass er "besonders als Arrangeur" einer der "meistbeachteten Künstler im Latinjazz" sei. Nach diesen ersten Achtungserfolgen legte der Puertoricaner 1996 mit den Alben "Portrait Of A Stranger" (mit einer Neufassung des Standards "My Funny Valentine" von Rodgers & Hart) und der Balladensammlung "Canciones de Amor" erst richtig los. 1999 machte er als Leiter des All-Star-Projekts "Puerto Rico Jazz Jam" von sich reden. Und im Januar 2002 ging er mit Größen wie Gonzalo Rubalcaba, Giovanni Hidalgo, Mario Rivera und Eddie Gomez ins Studio, um einige klassische Boleros zu verjazzen (nachzuhören auf "Dos Almas"). Damit nicht genug der Highlights in Ramirez' Laufbahn. Wichtige Stationen in seiner Biografie waren darüber hinaus die Kooperationen mit Paquito D'Rivera, José Feliciano und Merengue-Diva Olga Tañon. Dass der junge Mann bereits mit Spitzenleuten wie Freddie Hubbard, Chick Corea, McCoy Tyner und Herbie Hancock gemeinsam auf der Bühne stand und an berühmten Spielorten wie dem "Blue Note" in New York, der "Blues Alley" in Washington oder auch im "Catalina Bar & Grill" zu Los Angeles auftrat, muss in dem Zusammenhang ebenfalls erwähnt werden. Und auch Ramírez' Produzententätigkeit für Tony Vega, Johnny Rivera und Brenda K. Starr soll nicht verschwiegen werden. Mit dem jüngsten Album nun fügt der gefeierte Latinstar seiner Erfolgsbilanz ein weiteres Glanzlicht hinzu. Welcome to Paradise!